Die optimale Bereitstellung und Einrichtung eines Domain Controllers
Bei der Bereitstellung von Domain Controllern sollten einige bewährte Vorgehensweisen
eingehalten
werden. Doch obwohl viele dieser Methoden dokumentiert sind, werden sie in der Realität von
vielen Organisationen nicht umgesetzt.
Zu diesen wohlbekannten bewährten Methoden zählen Dinge, wie die Verwaltung der Active
Directory-Datenbank auf einer vom System separierten Partition sowie die Virtualisierung von
Domain Controllern.
Zu den goldenen Tipps zählen:
Führen Sie die Server Core-Installation des Betriebssystems aus
Viele Administratoren verspüren eine starke Abneigung gegenüber Änderungen, insbesondere bei
so
extrem stabilen Systemen wie ADDS. Wenn dann ein neuer Administrator die Umstellung auf die
Server Core-Installation vorschlägt, stößt er deshalb oftmals auf wenig Begeisterung.
Dabei arbeiten alle wesentlichen Verwaltungstools, einschließlich des Active
Directory-Verwaltungscenters (ADUC) und Windows PowerShells, auf nahezu identische Art,
egal, ob
sie lokal auf einem Domain Controller oder remote von einem Client- oder Verwaltungscomputer
aus, genutzt werden.
Deshalb führt eine Umstellung auf die Server Core-Installation zu keinerlei Beeinträchtigung
der
administrativen Tätigkeit. Zugleich erhöht eine solche Umstellung die Sicherheit und bewirkt
zudem kleinere Steigerungen in der Performance.
Führen Sie auf einem Domain Controller (DC) keine weitere Software oder Dienste aus
Bis auf eine Backup Software und einen Virenschutz, sollte keine Software auf einem DC
ausgeführt
werden. Die oben genannten Active Directory-Dienste sind natürlich auf einem Server
kombinierbar.
Virtualisierung
Zu früheren Zeiten verwendeten die meisten Unternehmen physische Server. Doch seit 2015 ist
die
Virtualisierung de facto der neue Standard. Seither ermöglicht automatisiertes Provisioning
die
Bereitstellung einer neuen virtuellen Maschine innerhalb von Minuten.
Deshalb haben die alten Vorgehensweisen heute praktisch ausgedient. Denn wenn Sie nun einen
Platz für einen Dateiserver, DHCP-Server, Druckserver oder einen anderen Anwendungsserver
benötigen, können Sie hierfür einfach eine neue VM bereitstellen.
Es geht sogar noch besser:
Auch Domain Controller werden von der Virtualisierung unterstützt. Somit werden sogar
Wiederherstellungen von Domain Controller mit Hilfe von VM Snapshots unterstützt.
Auch eine schnelle Provisionierung von weiteren Domain Controller mit Hilfe der
Clone-Technologie ist möglich.
Dies ermöglicht es Ihrem Domain Controller einen dedizierten Betrieb zu bewahren, was eine
Erhöhung der Stabilität bewirkt.
Passen Sie die Startreihenfolge an und stellen Sie ein BIOS-Passwort ein
Alle Ihre Read-Write-Direct Controller sollten sich in einem sicheren Rechenzentrum
befinden. Doch vom Vertragselektriker bis zum Netzwerktechniker haben viele IT- und
Nicht-IT-Mitarbeiter Zugriff auf das Datenzentrum.
Jeder, der physischen Zugriff auf einen Domain Controller hat, kann an einer Konsole im
Rechenzentrum in nur wenigen Minuten Zugriff auf einen physischen DC erhalten.
So können mithilfe spezieller Freeware-Boot-Images Passwörter zurückgesetzt werden. Ebenso
kann Malware installiert oder Zugriff auf die Datenträger-Daten erlangt werden./p>
Mit anderen Worten:
Es droht akute Gefahr, sobald die Festplatte des DC nicht verschlüsselt ist!
Mithilfe der BitLocker-Technologie von Microsoft lassen sich die Domain Controller vor
unbefugtem physischem Zugriff bewahren. Die gesamte Festplatte wird verschlüsselt und
auch ein Pre-Boot-Passwort ist möglich.
Bewahren Sie die die Server in einem verschlossenen Schrank auf
Verhindern Sie jeglichen unbefugten Zugriff auf die physischen und somit auch virtuellen
Computer.