Cloud Computing

Alle Fakten und Infos

#

Was ist Cloud Computing?

Cloud Computing ist eine IT-Infrastruktur, die Geräte und Anwendungen übers Internet verknüpft und Daten auf Server Architekturen speichert, managt und verarbeitet. Sie ist die Bereitstellung von IT-Infrastruktur oder IT-Leistungen und umfasst die Aspekte Anwendungen und Ressourcen, wie Rechenleistung oder Speicherplatz. Cloud Computing entstammt der Business-Seite von IT.

Der Begriff Cloud Computing ist allgemein definiert und kann viele Business-Modelle und Ökosysteme umfassen. Dies bedeutet, dass in Unternehmen die Cloud Lösungen unterschiedlich ausfallen und funktionieren können. Dies bedeutet aber auch, dass der Einsatz von Clouds in vielen Unternehmen Sinn machen kann.

Eine Cloud Lösung ist eine zentrale Rechnerarchitektur, die verschiedene Elemente, Protokolle und Dienstleistungen miteinander verbinden kann und auf die übers Internet von vielen Orten aus zugegriffen werden kann.

Weiterhin ist es möglich IT-Unternehmensdaten in der Cloud zu administrieren, ohne dass dazu zwingend eigene Hardware vorhanden sein muss, wenn Cloud-Services bei einem externen Dienstleister in Anspruch genommen werden.

Insgesamt beinhalten Clouds sehr viele Anwendungen, die sämtliche Bereiche der Informationstechnik abdecken. Dazu gehören unter anderem Erstellung, Überwachung, Speicherung, Verarbeitung, Verknüpfung oder Bereitstellung von Daten, die mittels einer IT-Infrastruktur und Software-Anwendungen in der Cloud realisiert wird.

Steigende Popularität der Cloud

Die Auseinandersetzung mit dem Begriff „Cloud Computing“ entwickelte sich laut dem Wall Street Journal als Google Chief Executive Eric Schmidt 2006 wahrscheinlich erstmals den Begriff öffentlich äußerte. Weiterhin wurden die Konzepte des Cloud Computing durch das Entstehen sozialer Netzwerke und schnelles wirtschaftliches Wachstum von Cloud-Dienstleistungsunternehmen bekannter.

Die Debatte um Cloud Computing kam in Gang als Internet Versandhändler Amazon 2006 beschloss, die bisher intern betriebene Cloud als externes Produkt anzubieten. Eine aktuelle und erfolgreiche Adaption des Konzepts Cloud Computing wurde als Public Cloud von Amazon bekannt gemacht. Im März und August 2006 wurden S3 (Simple Storage Service) und EC2 (Elastic Cloud Computing) als Bestandteile der bereits bekannten AWS (Amazon Webservice) veröffentlicht.
Inzwischen haben weitere Hersteller eigene Lösungen im Angebot. Dazu zählen die Google App Engine und Microsoft Azure, aber auch Cloud Funktionen von Telekom, SAP oder Oracle.

Cloud Lösungen werden im Zeitalter der Digitalisierung von verschiedenen Unternehmen sinnvoll und erfolgreich eingesetzt und entwickeln sich fortlaufend weiter. Cloud-typischen Mehrwerte sind eine skalierbare IT-Infrastruktur und installations- und wartungsfreie IT-Anwendungen.

Die wirtschaftlichen Erfolge von Unternehmen die auf Cloud Integration setzen sind für CIOs, CTOs und CFOs ein Grund, sich mit dem Thema Cloud Computing zu beschäftigen. Inzwischen gibt es außerdem einige Kategorien und Typologien, die dabei helfen zu verstehen was Clouds eigentlich leisten können und wie sie das eigene Unternehmen vorwärts bringen können.

Dieser Text bietet detaillierte, ausführliche Informationen zum Thema Cloud Computing und stellt die Entstehungsgeschichte sowie heute in den Unternehmen verwendete Cloud Anwendungen und deren Bedeutung vor. Weiterhin geht dieser Text auf die verschiedenen Arten, wie Private Cloud, Public Cloud, Hybrid Cloud und auf Cyber Security ein. Abschließend werden einige Vorteile von Cloud Computing genannt.

Cloud Computing ist älter als viele denken

Cloud Computing existiert seit den 2000er-Jahren, aber eigentlich geht die Geschichte der Technologie bis in die 1960er-Jahre zurück. Damals wurden Ansätze entwickelt, die es ermöglichten mehrere Benutzer gleichzeitig an einem Computer arbeiten zu lassen, indem die Rechenleistung des einzigen Prozessors geteilt wird.

Die zugrundeliegende Time-Sharing-Technologie wurde 1957 erstmals vorgestellt und kommt ebenfalls bei den modernen Cloud Computing Lösungen zum Einsatz. Eine Idee der Technologieentwickler war es, Rechenleistungen und Anwendungen als Utility gegen eine Gebühr zur Verfügung zu stellen. Dieses Utility Computing ist nicht zu verwechseln mit dem Application Service Provider, der über bestehende Datenverbindungen und Rechensysteme Anwendungssoftware anbietet. Die Idee des Utility Computing besteht darin, die IT-Dienste und Rechenleistungen nach Verbrauch abzurechnen.

Diese frühen Ideen wurden in den 1970er-Jahren für den Massenmarkt zugänglich, als schnellrechnende Mikroprozessoren präsentiert wurden und verschiedene Anbieter für Rechensysteme auf den Markt kamen. Durch die Entstehung des Internets wurde die Vernetzung von dezentral organisierten Computern möglich, was für die beschriebene Time-Sharing-Technologie einen Wachstumsschub nach sich zog. Dadurch wurde erreicht, dass „Clouds“ nicht mehr nur in einem lokalen Netzwerk betrieben werden mussten.
Einen neuerlichen Hype um die Technologie gab es seit 2000, als das sogenannte Software as a Service (SaaS) auftauchte und Cloud Lösungen vermehrt zum Einsatz kamen.

Was ist der Unterschied zwischen IaaS, PaaS und SaaS?

Es gibt drei unterschiedliche Arten von Cloud Computing. Anhand der Unterscheidung in Infrastruktur-, Plattform-, und Anwendungsebene lassen sich unterschiedliche Beispiele für Cloud Computing ableiten. Infrastructure as a Service (IaaS) stellt die unterste Ebene des Cloud Computing dar. Beim IaaS wird keine Komplettlösung mit integrierter Hardware und Software angeboten, sondern lediglich die notwendige Hardware. Die Nutzer erhalten Zugriff auf ein zentrales Rechenzentrum wo in einer virtuellen Umgebung Datenverarbeitung, Datenspeicherung und Datenerfassung vorgenommen wird. In diesem virtuellen Umfeld können beliebige Anwendungsprogramme und Betriebssysteme zum Laufen gebracht werden.

Plattform as a Service (PaaS) richtet sich weniger an IT-Administratoren und mehr an Softwareentwickler. Bei PaaS handelt es sich um eine Dienstleistung die es ermöglicht auf einer IT-Infrastruktur Programme zu entwickeln und in verschiedenen Setups auszuführen. Der PaaS-Anbieter stellt eine Entwicklungsumgebung mittels Frameworks zur Verfügung und administriert und kontrolliert die Vorgaben zur Verwendung von Programmiersprachen und Schnittstellen. Der Entwickler hat die Möglichkeit die selbst eingebrachten Programme und Daten zu kontrollieren

Software as a Service (SaaS) baut logisch auf den vorherigen erwähnten Ebenen auf. Beim SaaS werden nicht mehr die IT-Infrastruktur oder die Softwareanwendungen vermarktet, sondern diese Dienstleistungen werden gegen ein Entgelt zur Verfügung gestellt. Software und IT-Infrastruktur werden bei einem externen Dienstleister betrieben. Zur Ausführung der Software benötigt der Nutzer lediglich ein internetfähiges Gerät und einen Webbrowser. Ein bekannter Anwendungsbereich ist das Internet-TV-Streaming.

Warum ist Cloud Computing so wichtig?

Cloud Computing deckt ein enorm weites Feld an Möglichkeiten ab, von denen Unternehmen profitieren können. Dazu zählen verschiedene Anwendungsbereiche wie Datenspeicherung, Netzwerkausbau oder Künstliche Intelligenz, mit deren Hilfe die Potenziale im Unternehmen gezielt eingesetzt und Arbeitsprozesse effizient gestaltet werden können.

Jeder Service oder Prozess im Unternehmen der keine physische Anwesenheit verlangt, kann theoretisch über die Cloud abgewickelt werden – wenn die Unternehmenskultur dies erlaubt. Außerdem ist es durch den zentralen Aufbau der Cloud und die Time-Sharing-Technologie beispielsweise möglich, dass die Geräte synchronisiert und Backups oder Datenanalysen automatisiert vorgenommen werden. Insgesamt können in einer Cloud sämtliche informationstechnologischen Anwendungen in integrierten Architekturen dargestellt werden.

Vor allem der Aspekt SaaS ist für Unternehmen interessant, die ihre betriebsinterne Kommunikation und Datenströme zentral und mitarbeiter- und kundenfreundlich aufstellen und Cloud Integration haben möchten. Die Klienten des Unternehmens erhalten durch eine Cloud die Möglichkeit auf den gleichen Datensätzen beruhende Entscheidungen zu treffen. Außerdem sind sie dabei nicht unbedingt fest an Ort oder Zeit gebunden, da theoretisch sämtliche internetfähigen Geräte rund um die Uhr zum Einsatz kommen können.

Weiterhin wird das Spektrum von möglichen Einsatzgeräten durch Sensortechnik oder das Internet of Things erweitert. Prognosen des Forschungs- und Beratungsunternehmens Gartner zuFolge werden bereits 2021 die Hälfte aller Unternehmen weltweit die mit Cloud Lösungen arbeiten, ihre Clouds noch weiter ausbauen und für alle Nutzer zugänglich machen werden

Welches ist die richtige Option für welches Unternehmen?

Es gibt drei verschiedene Arten der Cloud, die anhand der Zielgruppe eingeteilt werden. Dabei spricht man von Public Cloud, Private Cloud oder Hybrid Cloud.

Die Public Cloud ist ein öffentliches frei zugängliches Angebot, der seine Dienste übers Internet für jeden zugänglich macht. Zu diesen Public Cloud zählen beispielsweise Webmail-Dienste oder Dokumentbearbeitung Dienste. Diese Clouds sind besonders für größere in der Öffentlichkeit agierende Unternehmen interessant.

Die Private Cloud wird aus Gründen des Datenschutzes und der IT-Sicherheit in Betracht gezogen. Bei einer Private Cloud erhalten nur autorisierte Personen Zugang und können das Angebot über Webbrowser oder Apps auf den Endgeräten nutzen. Private Clouds sind vor allem für Sicherheitsunternehmen oder Unternehmen mit sensiblen Daten eine interessante Option. Allerdings sind auch individuelle Lösungen nicht vollends vor Angriffen durch Hacker geschützt.

Hybrid Cloud bezeichnet die Mischform beider Ansätze. Dabei laufen bestimmte Services über das Internet und andere werden im Unternehmen betrieben und verarbeitet. Dabei müssen die Prozesse in datenschutzkritische und -unkritische Workflows unterteilt werden, was eine Herausforderung darstellt. Hybrid Clouds richten sich an Unternehmen mit flexiblen Marktpositionen und unterschiedlichen Cloud-Anwendern.

Wie sicher ist Cloud Computing?

Cloud Computing gilt immer noch als relativ neue Innovation, bei der noch keine schwerwiegenden sicherheitsrelevanten Gefahren bekannt geworden sind. Allerdings gilt der Aspekt der Cyber Security als Elefant im Raum – also ein Thema zu dem still geschwiegen wird.

Viele meinen, dass man bei Cloud Lösungen weniger Angst vor Angriffen durch Hacker oder Cyber Kriminelle haben muss, weil die Cloud Umgebungen im Vergleich zu On-Premise ein schwer angreifbares Ziel darstellen. In letzter Zeit tauchten allerdings Nachrichten über die unfreiwillige Veröffentlichung von sensiblen Daten bei Internet Konzernen auf, die die Integrität der Cloud Systeme in Frage stellten.

Dabei zeigte sich, dass Unternehmen noch nicht verstanden haben, wie einerseits man das Unternehmensumfeld und wie man andererseits die Cloud beschützt und managt. Weiterhin führt eine unklare Aufgabenverteilung dazu, dass die Datensicherheit insgesamt verringert wird. Bei vielen Modellen ist nicht klar, für welche Services das Unternehmen zuständig ist und für welche die Cloud-Anwender aufkommen.

Demnach kann beim Cloud Computing die Cyber Security erhöht werden, wenn die bestehende IT-Infrastruktur die tatsächlichen Zuständigkeiten und Aufgabenbereiche abbildet, die Zugriffsrechte geklärt sind und die Cloud-Anwender wissen, was ihre Rechte und Pflichten sind. Auf eine gut geplantes und umgesetztes System ist Verlass.

Im Vergleich zu unternehmensinternen On-Premise-Lösungen wird die Datensicherheit durch den Cloud-Anbieter sichergestellt. Dadurch ist die Unternehmens-IT zwar vor Individualangriffen geschützt, wäre aber im Falle eines großen Hackerangriffs auf einen Cloud Dienstleister mitbetroffen.

Was sind Vorteile von Cloud Computing?

Cloud Computing ist ein kostensparende IT-Lösung, die eine erweiterte Kontrolle über die IT-Strukturen zulässt und im Unternehmen die Produktivität erhöhen kann.

#
Weniger operative Probleme
#
Tatsächliche Kostenersparnis
#
Benötigt geringeres Kapital
#
Erhöht die Kollaboration im Team
#
Verbessert den ökologischen Fußabdruck
#
Cloud steht allzeit zur Verfügung
#
Bessere Work-Life-Balance für die Mitarbeiter
#
Cloud hat verbesserte Cyber Security
#
Vereinfachtes Dokumentenmanagement
#
Einfache Implementierung

Ein Vorteil von Cloud Computing ist der niedrige Preis. Im Vergleich zu anderen Lösungen ist eine geringere Kapitalinvestition notwendig, um die Cloud an den Start zu bringen. Außerdem sind die Unterhaltungskosten geringer und es fallen weniger Wartungskosten an wenn die Clouds bei externen Dienstleistern laufen. Weiterhin verspricht Cloud Computing Vorteile bei der Kontrolle im Unternehmen. IT-Administratoren haben einen besseren Überblick über die Zugriffsrechte und können diese effektiv managen. Schließlich kann mit Cloud Computing die Produktivität im Unternehmen erhöht werden. Die geschieht vor allem, weil mehrere Mitarbeiter simultan an Dokumenten und Projekten arbeiten können und in der Cloud alle autorisierten Nutzern Zugriff haben.

Insgesamt betrachtet umschreibt Cloud Computing ein großes Gebiet an technischen und ökonomischen Optionen. Je nach Gegebenheiten in den Unternehmen können die Cloud Lösungen sehr unterschiedlich ausgestaltet sein – die informationstechnischen Möglichkeiten sind außerdem bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Damit eine Cloud Integration im Unternehmen gelingt, sollte die IT-Lösung perfekt zum Unternehmen passen.

#

Vertrauen Sie Experten

Wir wissen, wovon wir sprechen

Profitieren Sie von den vielen Vorteilen der Cloud.
Machen Sie jetzt den kostenlosen Cloud Readyness Check!